Aktuell gibt es auf Twitter die Forderung der Psychoanalytikerin Dr. med. Dunja Voos die Heilpraktiker-Prüfung beizubehalten: Denn das Gute am Heilpraktikerberuf sei, dass damit auch Psychoanalytiker*innen ohne Psychologie-Studium und ohne Medizin-Studium, lediglich mit einem Hauptschulabschluss Patient*innen behandeln dürfen. Das ist ein interessanter Standpunkt, denn die meisten Patientenschützer*innen argumentierten genau anders herum: Es ist ein Problem, wenn Menschen ohne Qualifikation schwer kranke Patient*innen behandeln.
VOLLBILD
Vor kurzem veröffentlichte VOLLBILD eine sehr gute Dokumentation zu diesem Thema: "So gefährlich sind Heilpraktiker".
Im Film kommt als Experte mein Kollege Umut Özdemir zu Wort, außerdem kommentieren Prof. Dr. Dirk Revenstorf und der Psychotherapieforscher Prof. Dr. Thomas Fydrich das Vorgehen von Heilpraktiker*innen. Die Tagesschau berichtete über die zitierte Anmaßung von Kompetenz.
maiLAB
Auch Mai Thi Nguyen-Kim hat bei maiLAB hat ein Video gemacht:
Auf Twitter sprach ich mich gegen die Forderung vieler Berufsverbände nach "Vielfalt in der Psychotherapie" aus. Mit diesem Slogan wird seit Jahren in der Berufspolitik geworben. Meiner Meinung nach sollte Psychotherapie auf wissenschaftlicher Psychologie basieren, sie sollte evidenzbasiert sein. Vielfalt bei Therapieverfahren ist meiner Meinung nach kein sinnvolles Ziel an sich - das Ziel sollte sein, Patient*innen optimal zu versorgen. Deswegen bin ich auch gegen Homöopathie bei Schulangst wie sie hier am 11. Februar 2023 vorgestellt wird:
Grams' Sprechstunde
Auch die Ärztin Natalie Grams, die sich für eine evidenzbasierte Gesundheitsversorgung einsetzt, hat mehrere Podcast-Folgen dem Thema gewidmet. Eine davon ist: