Unter der neuen Morbidität von Kindern und Jugendlichen wird
eine Entwicklung der letzten Jahrzehnte verstanden: Es sind nicht mehr akute z.B. infektiöse körperliche Erkrankungen, die die meisten Ressourcen erfordern im Gesundheitssystem, sondern Erkrankungen, die oft chronisch sind und durch psychosoziale Faktoren bedingt sind. Dazu gehören zum Beispiel psychische Störungen mit Krankheitswert (wie emotionale Störungen des Kindesalters und Sozialverhaltensstörungen) und Adipositas.
Dabei gibt es einen sehr starken sozialen Einfluss: Das Erkrankungsrisiko ist umso größer, desto niedriger der sozioökonomische Status ist.
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