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Karl Lauterbach über die geplante Reform im Bereich Psychotherapie

In einer Sprechstunde erklärte Karl Lauterbach im Februar 2023 : In Deutschland gebe es sehr viele Psychotherapieplätze im internationalen Vergleich, trotzdem beklagen Menschen extrem lange Wartezeiten - der Grund liege in zu langen Psychotherapien, auch von Patient*innen, die keine sehr schweren psychischen Erkrankungen haben:



Meine psychotherapeutischen Berufsverbände und Psychotherapeutenkammern erklären immer wieder, es sei alles falsch, was Karl Lauterbach hier behaupte. Psychotherapien seien kurz in Deutschland, behandelt würden schwer kranke Patient*innen. Das sagt zum Beispiel die psychoanalytisch orientierte Psychotherapeutin Eva Schweitzer-Köhn immer wieder.



Rückblick

Der Gesetzgeber hatte schon einmal vor, Regelungen zu treffen für die Behandlung von Patient*innen mit schweren psychischen Störungen: Das Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz sah vor, dass der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) prüfen solle, wie eine bedarfsgerechte / schweregradorientierte Psychotherapie aussehen könnte. Als dies bekannt wurde, gab es heftigen Widerstand durch die Psychotherapeutenkammer und psychotherapeutischen Berufsverbände: Der Begriff "Rasterpsychotherapie" wurde erfunden, um die Pläne zu kritisieren.


Die Bundespsychotherapeutenkammer forderte: Keine Raster-Behandlung in der Psychotherapie!


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