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Psychische Gesundheitsversorgung in der Diskussion: Julian Schmitz



Prof. Dr. Julian Schmitz von der Universität Leipzig sprach in einer Veranstaltung am 31.01.2023 der Universität Wien über die psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, speziell im Kontext der COVID-19-Pandemie. Julian Schmitz ist ausgebildeter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut im Verfahren Verhaltenstherapie.


Wann beginnen psychische Störungen?

Viele Menschen meinten früher, psychische Erkrankungen wie Depressionen gibt es nicht "wirklich" und vor allem könnten nicht schon Kinder nicht psychisch krank werden. Tatsächlich ist es anders: Man geht davon aus, dass etwa 75% aller psychischen Störungen von Menschen in der Kindheit bzw. im Jugendalter beginnen, das berichtet Prof. Dr. Julian Schmitz von der Universität Leipzig in einer Veranstaltung am 31.01.2023 der Universität Wien. Julian Schmitz ist ausgebildeter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut im Verfahren Verhaltenstherapie.


Alternative Fakten

In der Veranstaltung wurde darüber gesprochen, dass der Diskurs um Gesundheitspolitik, auch in Bezug auf die Psychotherapie, durch Desinformationskampagnen beeinträchtigt werde. Julian Schmitz erklärt, dass Interessengruppen, die beispielsweise Mehrausgaben durch die Gesetzliche Krankenversicherung verhindern wollen, alternative Fakten verbreiten würden: Es brauche nicht mehr Psychotherapeut*innen, das würden die Abrechnungsdaten belegen, sei eine solche Form der falschen Wiedergabe von Zusammenhängen.


Psychotherapeut*innen werden im Diskurs gebraucht

Julian Schmitz sagt, es sei nötig, im politischen und gesellschaftlichen Diskurs immer wieder auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen. Viele politischen Entscheidungen würden anders ausfallen, wenn die Erkenntnisse der Psychologie und Klinischen Psychologie beachten würden.



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