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Mythen in der Psychotherapie: Der Myers-Briggs-Persönlichkeitstest

Es gibt sehr viele Mythen rund um die Psychotherapie: Zum Beispiel, dass Reden am besten hilft bei den häufigsten psychischen Störungen, den Angststörungen oder dass schwerwiegende psychische Probleme am besten durch eine langfristige Psychotherapie zu behandeln sind. Auch im Bereich der Diagnostik gibt es Mythen, dazu gehört der Myers-Briggs-Persönlichkeitstest. Dieser Test ist seit einigen Jahren sehr populär, womöglich der am meisten genutzte Test im Internet. Es existiert eine ganze Industrie, die mit diesem Test sehr viel Geld verdient.


Der Test basiert nicht auf wissenschaftlicher Psychologie, sondern auf der Theorie, die sich C. G. Jung ausgedacht hat. Jung verband in seinen Vorstellungen auch Elemente der Astrologie und Alchemie. Die Qualität psychologische Tests wird anhand der Gütekriterien beurteilt. Hier schneidet der Myers-Briggs-Persönlichkeitstest sehr schlecht ab in der Retest-Reliabiliät und der prädiktiven Validität.


Ein guter Artikel zu diesem Test:



Etwas besser, aber nicht sehr viel besser schneidet der 16PF-Persönlichkeitstest ab. Test.de sagt:


"D­as Kon­zept ist wissenschaftlich bedingt trag­fähig. Es ent­spricht auch nicht dem aktuellen Stand der Per­sönlich­keits­psy­chol­ogie. Die Ergeb­nisse werden unüber­sicht­lich präsentiert. Nicht empfehlenswert"

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