Toxische Positivität oder ist ein dysfunktionales emotionales Management ohne Anerkennung negativer Emotionen wie Wut und Traurigkeit. Psychologische Erkenntnisse haben sich vor allem auf zwei Arten in unserer Gesellschaft verwurzelt: Zum einen durch eine zunehmende Verwendung von psychopathologischen Begriffen (wie "narzisstisch" oder "schizophren") und zum anderen durch eine Kultur der Happiness. Unzählige Glücksratgeber leiten Menschen an, wie sie unangenehme oder als "negativ" bezeichnete Gefühle eintauchen in angenehme bzw. "positive".
Mittlerweile ist aber bekannt, dass die Bekämpfung von unangenehmen Gefühlen bei vielen Menschen eben nicht eine Lösung, sondern ein Problem darstellt.
Anna Maas zeigt in Die Happiness-Lüge. Wenn positives Denken toxisch wird negative Folgen das Paradigmas des positiven Denkens:
Soziale Probleme und Ungerechtigkeiten werden als individuelles psychisches Problem von Einzelnen betrachtet wird
Auf Betroffene wird Druck ausgeübt, Krankheiten, Verlust und Schicksalsschläge als Lernerfahrung zu betrachten
Laura Malina Seiler und weitere Coaches und Heilpraktiker*innen bieten teure Kurse oder Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung an mit toll klingenden Angeboten wie ETF, Emotional Freedom Techniques: Ohne wissenschaftliche Evidenz